Vorfrühling ist die Pflanzzeit für Obstgehölze

Vorfrühling ist die Pflanzzeit für ObstgehölzeEinige Obstgehölze sind nicht frostempfindlich: So unter anderem Birne, Pflaume und Apfel, die auch im Herbst gesetzt werden dürfen. Empfindliche Sorten jedoch, wie zum Beispiel Brombeeren oder Pfirsiche, sollten im Frühjahr ab März gesetzt werden. Es ist darauf zu achten, dass sich die Veredelungsstelle mindestens 10 Zentimeter über dem Erdboden befindet. Beerensträucher wie beispielsweise Stachelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren lieben Halbschatten und sind nach dem Setzen dankbar für eine Mulchschicht. Eine jährliche Kompostgabe (ein Liter Kompost auf einen Quadratmeter Fläche) reicht bereits aus.
Stachelbeeren und Johannisbeeren dürfen etwas tiefer gesetzt werden, um den Neuaustrieb zu fördern. Sie sollten mindestens fünf kraftvolle Triebe besitzen, sonst wird das Anwachsen erschwert. Es gibt einen Abstand von anderthalb Metern. Bei Brombeeren und Himbeeren sind zudem die späteren starken Wurzelausläufer zu berücksichtigen. Idealerweise steht ein Rankgerüst zur Verfügung; die Sträucher können jedoch auch mit Draht an der Wand entlang gezogen werden.

Spindelbüsche und kleine Bäume benötigen nach der Pflanzung einen Pfahl. Sie werden etwa drei Meter hoch, während Halbstämme rund fünf Meter hoch werden und Hochstämme über sechs Meter. Aufgrund des Kronen- und Wurzelwachstums sollten Obstbäume deshalb nicht allzu dicht an der Grundstücksgrenze gesetzt werden. Beim Transport müssen Wurzeln unbedingt feucht gehalten werden; auch direkt an dem Einsetzen ist Wässern unbedingt erforderlich, sonst sinken die Anwachschancen drastisch ab. Herausgehobene Erde wird mit Kompost vermischt, das Pflanzloch wieder zugefüllt und die Erde sanft angedrückt.

Obstbäume benötigen ein Pflanzloch von etwa einem Meter Breite und einem halben Meter Tiefe. Beschädigte Wurzelteile müssen vor dem Einsetzen entfernt werden. Direkt nach der Pflanzung werden etwa 30 Liter Wasser gegeben; in Zukunft muss jedoch Staunässe vermieden werden, da dies die Wurzel zum Faulen bringen kann. Um die zarte Rinde junger Bäume vor Wildbiss zu schützen, bringen erfahrene Gärtner gleich beim Einsetzen einen Maschendraht an. Der erste Pflanzschnitt erfolgt dann regelmäßig erst im nächsten Frühling.

 
© LianeM – adobe.stock.com

 


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