Persischer-Garten

Persischer-GartenPersische Gärten,
heute leider teilweise nur als orientalische Gärten bezeichnet, gelten
als die ersten Gärten der Welt; viele Gartentypen leiten ihre
bestimmenden Elemente hieraus ab. Aus dem altiranischen Wort Paradaidha
(Garten, von Mauern umgeben) wurde die neue Bezeichnung „Paradies“
geschaffen. Überlieferungen weisen auf 3000 Jahre alte Gärten hin.
Persische
Gärten können einen einzigen Grundtyp aufweisen oder mehrere Typen
kombinieren. Als Hajat bezeichnet man klassische, sparsam bepflanzte
Gärten mit etwas vernachlässigter Ästhetik, jedoch mit vielen Höfen und
Mauern. Bagh Gärten für private Erholung bieten außer Alleen mit Bäumen,
Beeten, Gras und Schattenspielen auch Wasser oder Wasserbecken mit
Sitzgelegenheiten und teils Pavillons. Baghs, die häufig zu
Privathäusern gehören, ähneln europäischen Hausgärten. Meidan Gärten
locken mit vielfältigen Pflanzen, Wasser und Pavillons. Persische Parks
bieten eine mit europäischen Parkanlagen vergleichbare, reiche
Pflanzenwelt.
Grundgedanke war, sich in den Gärten wohlzufühlen,
denn auch der Koran beschreibt das Paradies wie einen großen Garten
Königliche Gärten waren mit Gold und Juwelen bestückt und oftmals durch
unterirdische Kanäle bewässert.
Licht und Schatten sind die
dominierenden Gestaltungselemente in persischen Gärten. Schatten
spendende Sträucher und Bäume schaffen gleichzeitig ganz neue Formen und
Muster, insbesondere zusammen mit Wasser. Es sind stets vier Kanäle
(Symbole für Wasser, Milch, Honig und Wein) vorhanden, dazu immergrüne
Büsche, Kieswege und Obstbäume sowie Gräser und Flächen, die zum
Niederlassen einladen. Persische Gärten reichen von Üppigkeit bis
Minimalismus.
Seit dem Jahre 2011 gehören neun Persische Gärten u.
a. in Behschar, Kaschan, Isfahan, Yazd und Schiraz zum Unesco
Weltkulturerbe. Einer der berühmtesten Orte ist das Taj Mahal in Indien.


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