Obstbaumschnitt Winterschnitt

Obstbaumschnitt WinterschnittObstbaumschnitte erhöhen die Fruchtbarkeit der Bäume und unterstützen die Kronenbildung. Ausreichend Raum für Wuchs muss natürlich vorhanden sein. Somit können mittels Obstbaumschnitt auch Korrektur bei zu steilem, zu flachem oder unregelmäßigem Wachstum vorgenommen werden. Der sogenannte Winterschnitt sollte zwischen November und April stattfinden, idealerweise im Januar oder Februar, denn dann befinden sich die Obstbäume in ihrer Ruhephase. Um Frostschäden zu vermeiden, sollte die Temperatur beim Schnitt jedoch nicht unter dem Gefrierpunkt liegen. Wichtig ist, die Schnittstellen nicht zu verschließen, denn dies kann die Wundheilung des Baumes verzögern.

Winterschnitte werden ausschließlich bei Kernobst (Apfel, Birne, Quitte) vorgenommen. Steinobstsorten wie Kirsche und Pflaume werden mit einem Sommerschnitt versehen. Ausnahme bilden lediglich sehr späte Pflaumensorten. Auch ältere Bäume, die viele Jahre nicht geschnitten wurden, dürfen mit einem Winterschnitt versehen werden. Als Werkzeug wird eine einwandfreie, scharfe Gartenschere benötigt und möglicherweise eine stabile Leiter. Aus Sicherheitsgründen darauf achten, dass eine Hand den Zweig hält und die andere Hand die Schere. Äste niemals abreißen, sondern immer sauber schneiden.

Beim Obstbaumschnitt im Winter bleiben etwa vier gute, versetzte Seitentriebe stehen, die als Leitäste fungieren und sich später durch das Obstgewicht nach unten biegen. Je steiler man Triebe stehen lässt, desto besser wachsen sie. Etwas länger darf der mittlere Leitast, der Stamm, bleiben. Zu langsam wachsende Bäume dürfen bis ins alte Holz beschnitten werden. Ebenfalls herausgenommen werden dürfen zu starke Äste. Versierte Gärtner warnen jedoch: Man darf niemals mehr als 40 % herausschneiden, das würde das Baum übel nehmen.
© Raffalo – adobe.stock.com

Schere


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