Nadelverlust bei Koniferen

Wenn Nadelbäume im Winter ihre Nadeln verlieren – einmal abgesehen von den Lärchen, die ja bekanntlich im Herbst ihre Nadeln regelmäßig verlieren, dann muss dies nicht unbedingt an Frostschäden oder Wassermangel liegen. Auch der Saure Regen ist nicht immer schuld daran. Es könnte auch Mangelerscheinungen im Boden sein. Häufig ist es Magnesium, welches fehlt oder nicht in ausreichendem Maße im Boden verfügbar ist. Auch Koniferen brauchen dies Magnesium zum Aufbau ihrer nadelförmigen Blätter. Bei akutem Mangnesiummangel verblassen die Blattnadeln, das Chlorophyll verschwindet aus den Pflanzenzellen. Und schließlich fallen dann solche Nadeln ab. Damit verlieren die Nadelbäume zu einem großen Teil die Fähigkeit Kohlendioxid aus der Luft aufzunehmen und in den Stoffwechsel einzuschleusen. Ihre „grünen Lungen“ sind geschädigt und bringen nicht mehr die volle Leistung. Der Nadelbaum beginnt zu kümmern. Nicht nur Koniferen verlieren bei Magnesiummangel auf diese Weise ihre Nadeln, auch Laubbäume sind gefährdet, der Laubfall setzt dann schon viel zu früh ein. In niederschlagsreichen Wintern ist die Menge an für die Bäume verfügbarem Magnesium deutlich reduziert. Das gilt vor allem dann, wenn der Boden nicht durch Schnee und Forst geschützt und wasserundurchlässig wird und der Winterregen direkt in den Boden eindringen kann. Deshalb muss man den Boden rund um das Gehölz mit einem speziellen Magensium-Dünger versorgen. Ein solcher Magensium-Dünger kann bis zu 50% Magnesium enthalten. Dazu streut man etwa 50g des Magnesiumdüngers pro m2 rund um das Gehölz aus, harkt ihn leicht in den Boden ein und wässert dann intensiv. Ist der Baum bereits geschädigt, dann löst man stattdessen etwa 200g Bittersalz in 10 Liter Wasser und sprüht damit den Baum von oben bis unten gründlich ein, bis das Spritzwasser von Ästen und Nadeln tropft.


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