Kiwi-Triebe zurückschneiden und düngen nicht vergessen

Kiwi-Triebe zurückschneiden und düngen nicht vergessenKiwis,
oder auch „chinesische Stachelbeeren“, nehmen immer mehr einen Platz in
deutschen Gärten ein. Winterfeste Sorten bestechen durch ihre riesigen
Ernteerträge, kletternde Sorten können an Pergolen, Spalieren und sogar
an Hauswänden und in Wintergärten gezogen werden. Wie beim Sanddorn gibt
es männliche und weibliche Pflanzen der Kiwi (Actinidia deliciosa,
Actinidia chinensis). Es sind deshalb immer zwei Pflanzen nötig, wenn
man Kiwis ernten möchte. Ein idealer Platz für Kiwis liegt in
der vollen Sonne; zudem ist viel Wasser nötig. Humusreicher, leicht saurer
Boden wird bevorzugt. Man gibt beim Austrieb eine Kompostschicht von
etwa einem Zentimeter. Einige Hobbygärtner benutzen mineralische Dünger,
wie man sie für Azaleen und Rhododendren verwendet. Das Jahreswachstum einer
gesunden Kiwipflanze beträgt bis zu einem Meter. Durch Zurückschneiden
kann die Pflanze jedoch auf einer Höhe von zwei Metern gehalten werden.

Als
bester Schnittpunkt für Kiwipflanzen gilt der Sommer, direkt nach der
Blüte. Neutriebe werden auf etwa 50 Zentimeter zurückgeschnitten; es sollten
immer acht bis zehn Blätter stehen bleiben. Weibliche Blüten werden für
die Fruchtbildung stehen gelassen. Im Winter dürfen die Triebe dann bis
auf drei oder vier Augen eingekürzt werden.

Zudem muss
regelmäßig ausgelichtet werden, wobei alte und zu dicht stehende Triebe
entfernt werden, ohne jedoch Stummel stehen zu lassen. Dieses Auslichten
sollte jedoch bereits im Frühjahr vollbracht sein, bevor die
Pflanzensäfte nach oben steigen.

Auf Wunsch können junge Triebe
abgesenkt und in die Erde gestreckt werden. Abgeschnittene Triebe dürfen
als Stecklinge für neue Kiwipflanzen weiterverwendet werden. Bei dieser
Gelegenheit sollte auch gleichzeitig das Klettergerüst auf seine
Stabilität kontrolliert werden.
 
© Christian Jung – adobe.stock.com

 


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