Düngerbedarf im Garten ermitteln

Düngerbedarf im Garten ermittelnZur Bestimmung des Düngerbedarfs im Garten können Hobbygärtner heutzutage unter anderem auf professionelle (kostenpflichtige) Hilfe zurückgreifen. Diverse Unternehmen bieten komplette Nährstoffermittelung und Feststellung des exakten Düngerbedarfs mittels Bodenproben an. Oftmals können die Proben sogar auf dem Postweg eingeschickt werden. Unter anderem spielen hier die Fluoreszenzwerte eine Rolle. Für Bodenproben wird idealerweise 500 Gramm Erde aus null bis 25 cm Tiefe abgestochen, in einen Beutel verpackt und eingesandt. Solche Tests sollten alle fünf Jahre wiederholt werden. Mittels im Handel erhältlichen, einfachen Testsets sollte zuerst der pH-Wert überprüft werden. Weder zu sauer noch zu alkalisch ist nützlich. Bei hohen pH-Werten muss auf Kalk verzichtet werden.
Experten bestätigen, dass die meisten Gärten schlichtweg überdüngt sind, was letztendlich den Pflanzen eher schadet als nützt. Beim Dünger liegt man jedoch mit dem Motto „weniger ist mehr“ richtig. Überdüngung führt die Krankheiten und begünstigt Schädlingsbefall. Laut Stiftung Warentest mangels es lediglich auf den deutschen Grasflächen an ausreichender Düngung. Getestete Bodenboden zeigten vor allen Dingen überhöhte Kalium- und Magnesiumwerte.

Entscheidend ist im Garten die Bepflanzung: Handelt es sich um Starkzehrer, Mittelzehrer oder Schwachzehrer? Mineralische wie auch organische Dünger erreichten die gewünschten Ergebnisse, sofern die benötigte Menge eingehalten wurde. Bei Rasenflächen reichen zwei Düngungen pro Jahr (Frühjahr und Herbst).

Langfristige Studien zeigten ganz deutlich, dass mit Kompostdüngung exzellente Ergebnisse erzielt werden konnten, sofern dem Kompost auch Grünabfälle und Rasenschnitt beigefügt wurden (Stickstoff). Auch Gründünger sorgte für ähnliche gute Werte. Ausgebracht werden drei Liter Kompost pro Quadratmeter Gartenboden bei Starkzehrern, zwei Liter bei Mittelzehrern, ein Liter bei Schwachzehrern sowie drei bis fünf Liter pro Baumscheibe. Per Formel wird die Düngermenge wie folgt berechnet: Nährstoffbedarf geteilt durch Prozentgehalt des Düngers ergibt erforderliche Düngermenge.
 
© Darren Baker – adobe.stock.com

 


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