Der Kompost braucht viel Luft

Der Kompost braucht viel Luft

Einmal pro Jahr sollte der Kompost umgesetzt werden, damit ausreichend Sauerstoff eingebracht werden und sämtliches Material verrotten kann. Reifer Kompost kann bereits benutzt werden; unverrottetes Material wird neu aufgesetzt. Zur schnelleren Verrottung kann etwas Kalk eingestreut werden, auch eine Handvoll Blaukorn darf zugegeben werden, ebenso Hornspäne. Um die Fäulnisgefahr zu senken, sollten Kompostmaterialien möglichst trocken sein, auch Grasschnitt. Bessere Luftverhältnisse im Kompost erreicht man ebenfalls durch das Einlegen dünner Äste bzw. Reisig. Diese Bestandteile können mit einer Gartenschere etwas klein geschnitten werden; am besten wäre der Zerkleinern mittels eines Häckslers. Auch Blüten, Küchenabfälle und Kräuterreste, also feine, weiche Materialien sorgen für mehr Luft im Kompost.

Besonders wichtig ist selbstverständlich die eigentliche Konstruktion des Komposts. Exzellent und schnell arbeiten Thermokomposter. Viele Hobbygärtner zimmern ihren Kompost jedoch aus Brettern oder Holzlatten zusammen, die ebenfalls ausreichende Luftzufuhr gewährleisten. Ideal sind ebenfalls Drahtgitter, die einfach und schnell zu Vierecken zusammengestellt werden können und lediglich mit festem Kordel oder Draht an den Kanten zusammengehalten werden. Soll im Herbst der Kompost benutzt bzw. umgeschichtet werden, lassen sie sich besonders schnell und einfach auseinandernehmen und ebenso leicht wieder zusammensetzen.

Idealer Standort für einen Kompost ist ein windgeschützter Platz im Halbschatten, um extreme Feuchtigkeit zu vermeiden. Selbstverständlich darf ein Kompost niemals auf Betonplatten sitzen, sondern muss immer direkten Kontakt mit der Erde haben, da sich sonst kaum die wertvollen Würmer bilden können, die ebenfalls für einen schwarzen, duftenden, krümeligen Kompost sorgen.

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