Blattbewässerung kann Pilzkrankheiten fördern

Blattbewässerung kann Pilzkrankheiten fördernVersierte
Hobbygärtner wissen, dass beste Gießzeit morgens oder vormittags ist.
Viele Neuanfänger im Garten wissen jedoch nicht, dass man bei den
meisten Pflanzen den Wurzelbereich intensiv wässern sollte und nicht die
Blätter.

Jungpflanzen, die frisch gesetzt wurden, dürfen ruhig
in den ersten Wochen von oben gegossen werden. Ab Frucht- und
Gemüsebildung sollte jedoch ausschließlich der Wurzelbereich begossen
werden. Zu viel Feuchtigkeit auf den Blätter führt in den meisten Fällen
schnell zu Fäule oder Pilzbefall, wobei es regelmäßige einige Tage oder
sogar Wochen dauern kann, bis man dies wieder komplett im Griff hat.

Fast
alle Pflanzen, auch Sträucher, nehmen die Feuchtigkeit über die feinen
Haarwurzeln auf, welche als wichtigster Wurzelteil gelten. Sie schleusen
Wasser wie auch Nährstoffe in alle Pflanzenbereich. Wasser auf Blättern
kann der Pflanze sogar eine Art Sonnenbrand zufügen, wenn es in der
Sonne verdampft. Oftmals zeigt sich dies kurz darauf durch dunkle,
verbrannte Flecken auf den Blättern. Insbesondere Rosen und andere
Ziersträucher reagieren auf falsche Gießmaßnahmen mit Mehltau, Rost oder
Pflanzenruß.

Blattfeuchtigkeit begünstigt Fäulnis und die
Bildung von Pilzsporen, ein Problem, das sehr häufig auch bei
Kübelpflanzen auftritt. Sie benötigen zusätzlich noch eine gute
Drainage, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Bekannt sind
Krankheiten wie Schwarzfäule, Schwämme, Fäule und andere, die dann sogar
teilweise den Einsatz von Fungiziden nötig machen.
 
© Dan Race – adobe.stock.com

 


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