Zielgenau im Wurzelbereich wässern

Zielgenau im Wurzelbereich wässernTäglich
benötigen unsere Gartenpflanzen Wassergaben; Bäume, Sträucher, Rasen
wie auch Nutz- und Zierpflanzen, insbesondere in den heißen
Sommermonaten, teilweise sogar zweimal. Allerdings ist richtiges
Bewässern fast schon eine Kunst. Viele unerfahrene Hobbygärtner machen
hier große Fehler: Es wird einfach ein Schlauch angelegt und der
Wasserhahn aufgedreht.

Am besten sollte natürlich mit weichen
Regenwasser gegossen werden, nicht mit kaltem, kalkhaltigem
Leistungswasser. Bei Gemüsebeeten dürfen die Jungpflänzchen mittels
Gießkanne oder Sprühfunktion des Gartenschlauches vollständig bewässert
werden. Sollten sich dann bereits Gemüsepflanzen gebildet haben, wird
bei den meisten lediglich der Wurzelbereich bewässert, um
Pilzkrankheiten an den Blättern zu vermeiden. Dies gilt z. B. auch für
Rosenbeete; auch hier erfolgen die Wassergaben lediglich gezielt im
Wurzelbereich.

Stauden werden ebenfalls zielgenau im
Wurzelbereich gewässert. Es muss so viel Feuchtigkeit in die Erde
gelangen, damit die feinen Haarwurzeln der Pflanzen erreicht werden,
welche das Wasser aufsaugen und an die Pflanze selbst weitergeben.

Übermäßige
Wassergaben auf Blätter können im Sommer und zur falschen Tageszeit
sogar zu Verbrennungen an den Pflanzen führen. Meist entstehen jedoch
gefährliche Sporen und Pilze, die sich in Windeseile auf die gesamte
Pflanze ausbreiten und diese komplett zerstören können.

Unsicher
sind sich viele Hobbygärtner über die genaue Gießmenge, welche von
Pflanzenart, Pflanzengröße, Bodenzeit und Jahreszeit abhängig ist. Als
Faustregel gilt: Bewässern, kurz warten. Versickert das gesamte Wasser
sehr schnell, darf ein zweiter Wasserschub gegeben werden. Bei Bäumen
und Sträuchern sind Mulchschichten eine gute Maßnahme, um den
Feuchtigkeitshaushalt zu optimieren. Empfohlen wird, morgens bzw.
vormittags  zu gießen.

 
© Dan Race – adobe.stock.com

 


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