Rosenpflege im April

Rosenpflege im AprilBereits im April ist der richtige Zeitpunkt gekommen, sich intensiv um die Rosenpflege zu kümmern. Nun, wo die kalten Tage mit Nachtfrösten vorüber sind, kann man die Rosen zu beschneiden. Erforderlich ist eine scharfe Gartenschere, idealerweise eine spezielle Rosenschere, mit der sich exakte Schnitte führen lassen. An Edelrosen, Beetrosen, Bodendeckerrosen und Zwergrosen dürfen ältere Triebe entfernt werden. Man schneidet tief und lässt drei oder vier grüne, neue Triebe stehen. Strauchrosen müssen nicht geschnitten werden, man entfernt lediglich abgestorbenes Holz. Alle zwei bis drei Jahre wird ein Verjüngungsschnitt im Frühling durchgeführt. Auch an den Kletterrosen wird das alte Holz entfernt und neue Triebe hochgebunden. Waagrechte Führung fördert die Blühfreudigkeit. An Stammrosen dürfen die Kronen auf etwa 30 cm zurückgeschnitten werden. Schnitte werden immer schräg angesetzt, etwa einen halben Zentimeter über dem Auge.

Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, sollten die Rosen in ausreichenden Abständen sitzen. Es wird gegen Pilzkrankheiten gespritzt, wobei dies etwa elle 14 Tage wiederholt werden. Stärkend wirkt insbesondere Schachtelhalmbrühe; Fertigpräparate sind ebenfalls erhältlich.

Jetzt im April erfolgt ebenfalls die erste Düngergabe, nachdem die Rosen abgehäufelt wurden. Gleichmäßig wird der Dünger verteit und etwas in die Erde eingehackt. Nährstoffmangel führt regelmäßig zu verminderter Blühfreudigkeit. Bei zu hellen Blätter besteht Stickstoffmangel, zu kleine Blätter bestätigen Phosphormangel, braune Blätter können auf Kaliummangel hinweisen, während gelbe Flecken Magnesiummangel anzeigen. Hobbygärtner greifen häufig zu einem Kompost-Hornmehl-Gemisch, was normalerweise ausreichend ist. Auch Langzeitdünger dürfen gegeben werden.

Regelmäßiges Wässern der Rosenstöcke ist unerlässlich. Versierte Rosengärtner gießen immer morgens, und zwar im Wurzelbereich. Die Blätter sollten trocken um, um nicht die Bildung von Sternrusstau oder Mehltau zu begünstigen. Regelmäßig muss die Erde gründlich mit einer Rosengabel oder einem kleinen Grubber gelockert werden. Man kontrolliere Blätter und Stängel ebenfalls auf Rost und Blattfleckenkrankheit; betroffene Blätter sollten sofort entfernt und entsorgt werden. Blattläuse dürfen mit Seifenlauge oder Spiritus besprüht werden; Spinnmilben treten normalerweise erst ab Mai auf.

Selbstverständlich dürfen im April auch Rosenneupflanzungen vorgenommen werden. Wurzeln sollten etwa 24 Stunde vorher gewässert werden; Containerrosen etwa sechs Stunden. Pflanzlöcher müssen zu tief und groß ausgehoben werden, dass die Wurzel Platz findet, ohne geknickt werden zu müssen. Veredlungsstellen müssen etwa fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen; danach wird intensiv gewässert. Rosen sollten jedoch nicht gemulcht werden.


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