Gartentipp für Mai
Gartentipps für den Hobby-Garten im Mai
Altbewährte Mittel zur Schneckenbekämpfung
Aussaat und Anpflanzen von Gemüse
Bei Rhododendren regelmäßig alles Verblühte ausbrechen
Rhododendron
stammt ursprünglich aus Asien und verzaubert alle Hobbygärtner. Auch in
öffentlichen Parks und Gärten bildetn Rhododendren ein buntes
Blütenschauspiel; sie gehören zu den beliebtesten Gehölzen in deutschen
Gärten. Sie lieben sauren Boden mit einem pH-Wert um 5, Halbschatten und
bevorzugen erhöhte Luftfeuchtigkeit, eignen sich deshalb auch als
Kübelpflanzen für Wintergärten und Gewächshäuser.
Pflanzzeit ist von
März bis Mai, um dann im Sommer bereits blühen zu können. Rhododendren
können jahrelang am selben Ort stehen, freuen sich über eine regelmäßige
Düngergabe und ausreichend Wasser.
Nach der Blüte sollten
verblühte Blüten gleich ausgebrochen werden. Nur so kann die Kräfte
zehrende Samenbildung verhindert werden. Bricht man Blüten nicht aus,
werden im nächsten Jahr wesentlich weniger Blüten gebildet; der Strauch
wendet seine Kraft dann für eine vermehrte Verzweigung auf. Frühe
Rhododedrenarten blühen bereits im März. Das bedeutet, dass dann bereits
ab Juni alte Blütenstände von der Pflanze ausgebrochen werden müssen.
Man nimmt diese Arbeit mit den Fingern vor, weder mit einer
Gartenschere, noch mit einem Messer oder einer Schere, um die Pflanze
nicht unnötig zu verletzen. Die verdorrten Blütenreste kleben etwas,
lassen sich jedoch leicht abbrechen, denn sie befinden sich meist über
schon treibenden Knospen, die nicht beschädigt werden dürfen.
Das Saatbeet pikieren
Pflanzen
wie Salat, Tomaten, Kohl sowie Blumen können im Gewächshaus oder auf
der Fensterbank vorgezogen werden und dann im Frühjahr ins Freiland
gesetzt werden. Viele Hobbygärtner bevorzugen jedoch die direkte Aussaat
ins Freiland. Hierbei ist nach Aufgehen der Saat ein Pikieren
(Vereinzeln) der Pflänzchen erforderlich, um den erforderlichen
Pflanzenabstand für gutes Gedeihen zu gewährleisten. Die
Pflänzchen dürfen schließlich nur so dicht zusammenstehen, dass jede
Pflanze ausreichend Licht und Wasser erhält und wachsen kann. Karotten
können auf etwa zehn Zentimeter vereinzelt werden, während Kohlpflanzen
rund 20 bis 25 cm benötigen und Tomaten 35 oder mehr Zentimeter. Beim
Vereinzeln kann ein Pikierstab, auch Pikierholz genannt, hilfreich
sein. Es gibt Pikierstäbe aus Holz, Metall oder Plastik im Fachhandel.
Hiermit kann man Pflänzchen leichter trennen, ohne die empfindlichen
Wurzeln zu verletzen.
Der Kräuselkrankheit mit Knoblauch und Brennnesseljauche vorbeugen
Junge Triebe und Früchte von Pfirsich- und anderen Obstbäumen werden häufig von der durch einen Pilz verursachten Kräuselkrankheit befallen. Befallene Blätter verfärben sich rot, treiben auf und beginnen sich zu kräuseln. Der Kräuselkrankheit kann man rechtzeitig vorbeugen, indem man rund um die Baumwurzeln Knoblauchpflanzen setzt und zusätzlich regelmäßig mit Brennnesseljauche gießt.
Eierschalen als Barriere gegen Schnecken
Frühjahrsdüngung für den Rasen
Rasen
benötigt Nährstoffe, um gesund und kräftig zu wachsen, wie jede andere
Gartenpflanze auch. Dieser Nährstoffbedarf hängt jedoch im Wesentlichen
von der Nutzung der Rasenfläche ab. Mindest drei Düngergaben pro Jahr
sollten erfolgen: im Frühjahr, im Sommer und im Herbst. Als wichtige
Bestandteile eines hochwertigen Rasendüngers gelten Stickstoff,
Phosphor, Kalium, Magnesium und Kalzium. Sie wirken als Grundnährstoff,
fördern das Wurzelwachstum, regulieren den Wasserhaushalt, stärken die
Widerstandskraft der Gräser, sorgen für ein intensiv grüne Blattfarbe
und bilden Zellen. Gleich zu Beginn der Vegetationszeit, im
Frühling, sollte die erste Rasendüngung erfolgen, und zwar dann, wenn
das Rasenwachstum einsetzt und die ersten grünen Hälmchen zu sprießen
beginnen. Normalerweise sind die Gräser durch den Winter noch schwach;
erst mit dem Ansteigen der Außen- und Bodentemperaturen steigen die
Pflanzensäfte nach oben und das oberirdische Wachstum kann beginnen.
Rasenbesitzer wissen aus langjähriger Erfahrung, dass die Monate April
und Mai hierzu am besten geeignet sind. Es dürfen Langzeitdünger gegeben
werden, die während des gesamten Jahres für einen dichten, satt grünen,
gesunden und wunderschönen Rasen sorgen werden, denn sie geben ihre
Wirkstoffe dosiert und langsam ab.
Etwa dreieinhalb bis vier
Monate später wird diese Düngung nachlassen; dann wird eine
Sommerdüngung ausgebracht. Eine weitere, letzte Rasendüngung erfolgt
dann in den Herbstmonaten, insbesondere auf beanspruchten Rasenflächen.
Gewächshaus regelmäßig lüften
Fast
alle Hobbygärtner bestätigen eindeutig, dass sie ihr Gewächshaus nicht
mehr missen möchten. Hierkann man nicht nur Tropenpflanzen ziehen,
sondern bereits während der Wintermonate Salat, Paprika und Tomanten
ernten, bzw. Pflanzen und Blumen vorziehen und im Frühjahr gleichs ins
Freiland pflanzen. Auf diese Weise lassen sich Wachstumsvorsprünge von
bis zu sechs Wochen erzielen. Egal ob große Gewächshäuser oder
Mini-Gewächshäuser: Besonders wichtig ist das regelmäßige Lüften.
Modernste Gewächshäuser besitzen elektronisch steuerbare und
vorprogrammierbare Lüftungssysteme, mit denen sich Fenster automatisch
öffnen und schließen lassen. Als ideale Temperatur in Gewächshäuser
werden 22 bis 24 Grad angesehen; die optimale Luftfeuchtigkeit liegt
zwischen 60 und 80 Prozent. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit resultiert in
niedrigerem Wasserverbrauch der Pflanzen. Höhere Luftfeuchtigkeit bildet
jedoch ein ideales Klima für die Entstehung von Schimmelpilzen; aus
diesem Grunde muss täglich mindestens einmal gelüftet werden. Vorsicht
ist natürlich geboten, solange draußen noch Minusgrade herrschen. Die
Pflanzen benötigen zudem ausreichend Sauerstoff. Ist zu wenig Sauerstoff
im Gewächshaus vorhanden können sich leicht Schädlinge wie weiße
Fliegen bilden oder Blattläuse ansiedeln.
Herrschen keine
Minustemperaturen mehr, kann man eines oder mehrere Fenster auch während
des ganzen Tages gekippt halten. Regelmäßiges Lüften verhindert
Kondensation und größere Temperaturunterschiede; letztere können zu
Beschädigungen an Pflanzen führen, z. B. durch Risse. Besonders
praktisch ist Luftumwälzung mittels Ventilatoren.
Jetzt Balkon wieder mit dem Sommerflor bepflanzen
Frühlingslaune,
Sonnenstrahlen, Lust auf Blütenduft: Jetzt ist genau die richtige Zeit,
um den Balkon wieder mit dem Sommerflor zu bepflanzen! Hobbygärtner
haben Gartenschere, Blumentöpfe und Gießkanne schon bereitgestellt, um
nicht nur den Garten, sondern auch Terrasse und Balkon wieder zu
verschönern.
Als Sommerflor bezeichnen Fachleute all die Pflanzen,
die im Frühling gesät oder gesetzt werden können, jedoch beim ersten
Frost eingehen. Hierzu zählen unter anderem Sommerblüher wie Fuchsien,
Lampenputzergras, Geranien, Wandelröschen, Canna, Bleiwurz, Margeriten
und Vanilleblumen. Besonders beliebt sind kräftige Farben oder auch
bunte Mischungen, ganz nach Geschmack. Es lassen sich verschiedene
Farbnuancen miteiander kombinieren, während andere Blumenfans lieber
nach Höhe oder Blumensorte auswählen. Ideen kann man sich bei zahllosen
europäischen Millefleurs-Beeten in öffentlichen Parks holen. Hier haben
Landschaftsgärtner z. B. Orange frech mit Blau gemischt, in Rot, Blau und Weiß
die französischen Flaggenfarben wiederholt, rosa-lilafarbene Kreationen
geschaffen oder Schokoladenfarben mit Purpur aufgepeppt.
Ideale
Kästengrößen bewegen sich ab 20 x 20 cm, denn große Kästen speichern
mehr Feuchtigkeit. Wichtig ist ebenfalls eine gute Drainage am
Kastenboden. Durchlässiges Substrat durch Rinde oder Holzhäcksel
enthalten. Ein Dünger kann zugegeben werden. Die Kästen dürfen gut und
dicht befüllt werden.
Kaffeesatz und Holzasche als Naturdünger
Letzter Saattermin für späte Möhren
Versierte
Hobbygärtner säen bereits ab April/Mai Karotten direkt ins Freiland.
Man unterscheidet auch bei den Karotten frühe Sorten, Sommersommer und
späte Karottenarten. Clevere Gemüsegärtner pflanzen gleich alle drei
Sorten an, um immer ausreichend Gemüse zur Verfügung zu haben. Frühe
Möhrensorten und Sommersorten benötigen in der Regel zehn bis 16
Wochen, um erntereif zu werden. Ausgesät wird bereits ab Ende Februar
bis Anfang April (frühe Sorten) bzw. von März bis Mitte Juni
(Sommerkarotten). Späte Sorten benötigen durchschnittlich 22 bis 26
Wochen Reifezeit. Man sät von Mitte April bis Ende Mai. Auch hier gilt
der normale Reihenabstand von etwa 25 cm, Bodenlockerung und
regelmäßiges Gießen. Besonders späte Karottensorten tendieren aufgrund
der Trockenheit gerne zum Aufplatzen. Versäumnisse bei der Wassergabe
können in bitteren, holzigen oder geschmacklosen Möhren resultieren.
Späte
Karottensorten haben sich als exzellente Lagerkarotten bewiesen. Sie
dürfen sogar bis zum ersten Frost in der Erde verbleiben. Späte
Karottenarten können auch benutzt werden, um Lücken auf anderen Beeten
zu schließen und das Gartenland auszunutzen. Gedüngt wird wie bei den
anderen Möhrenarten ebenfalls mit Kompost. Trotz ihrer späten Reife
sollte auch diese Karottenart mit einem Vlies vor Gemüsefliegen
geschützt werden.
Mit Regenwürmern den Boden lockern
Regenwürmer leisten im Boden beachtliches. Sie lockern den Boden auf und verdauen ihn und die darin enthaltenen Pflanzenreste zu feinkrümeliger, nährstoffreiche Erde. Ein mit Regenwürmern durchsetztes Beet liefert im Schnitt einen 2 ½mal höheren Ertrag an Gemüse als ein Vergleichsfläche ohne Regenwürmer. Wenn der Boden nicht genügend Regenwürmer enthält, kann sie an bestimmten Plätzen konzentrieren, indem man sie anlockt. Baldrianblüten, in den Boden eingearbeitet, sollen sie z.B. magisch anziehen. Oder man besorgt sie sich im Angelgeschäft. Dort gibt es sie als Lebendköder zu kaufen. Für einen Komposthaufen nimmt man stattdessen lieber Kompostwürmer. Kompostwürmer brauchen nämlich im Gegensatz zu den Regenwürmern keinen Bodenkontakt.
Neue Blumenwiesen anlegen
Englischer
Rasen oder bunte Blumenwiese? Erstaunerlicherweise entscheidet sich die
Mehrzahl aller Hobbygärtner für eine natürliche Blumenwiese. Im Handel
werden komplette Fertigpackungen mit Blumenwiesenmischungen angeboten.
Man kann eine Blumenmischung jedoch auch sehr gut selbst zubereiten.
Enthalten sein sollten Gräser, Wildblumen und Kräuter. Naturgemäß
setzen sich im zweiten Jahren einige Blumen durch, während andere
Blumensorten langsam aber sicher verdrängt werden. Hier greift man dann
am besten zu gezielten Nachssaat der Wunschsorten, z. B. Ringelblumen,
Löwenmäulchen, Mohn, Kamille, Gänseblümchen, Löwenzahn, Kornblumen,
Johanniskraut etc. Bauerngartenblumen locken Bienen, Schmetterlinge und
Nützlinge an.
Da fast alle Wiesenblumen Lichtkeimer sind, sollte das
Saatgut bei der Blumenwiesenaussaat lediglich auf die Erde geworfen,
jedoch nicht eingearbeitet werden. Zur gleichmäßigen Verteilung kann man
das Saatgut mit Sägemehl oder Sand mischen. Das Saatgut darf leicht
eingeharkt oder gewalzt werden. Eine Aussaat wird am besten auf feuchtem
Boden vorgenommen. Während der folgenden Wochen muss regelmäßig
gewässert werden, damit der Boden nicht austrocknen kann. Bester
Saatzeitpunkt ist April oder Mai.
Erst nach acht bis zehn Wochen
darf der erste Schnitt erfolgen. Normalerweise lässt sich dies besser
mit einer Sense bewerkstelligen. Sollte ein Rasenmäher benutzt werden,
muss dieser auf der höchstmöglichen Schnitthöhe eingestellt werden. Eine
Naturwiese bzw. Blumenwiese muss wesentlich weniger häufig gemäht
werden als ein normaler Rasen. Pro Saison weden zwei Schnitte empfohlen.
Störende Pflanzen wie Disteln, Brennnesseln oder wilde Brombeeren
werden komplett entfernt.
Nisthilfen reinigen und aufhängen
Regelmäßig
im Frühjahr beginnen die Vögel wieder, einen geeigneten Nistplatz zu
suchen. Vogelschutzverbände raten, jetzt noch schnell die Nisthilfen zu
reinigen und aufzuhängen. Nistkästen sollten lediglich mit klarem Wasser
ausgewaschen und getrocknet werden. Reinigungsmittel oder
Desinfektionsmittel sollten hierbei nicht zum Einsatz kommen. Alte
Nester werden entnommen und entsorgt. Sollte die Nisthilfe stark
verschmutzt sein oder von Schimmelpilzen betroffen sein, reinigt man am
besten mit Handschuhe, Seife und einer Bürste. Heutzutage fehlt es
immer mehr an natürlich Brutstätten, sodass Vögel kaum noch morsche
Stämme, Hecken, alte Bäume oder Naturhöhlen finden, um ihre Eier zu
legen und dann die Brut aufzuziehen. Nistkästen können leicht selbst
gebaut werden; auch Kinder haben Spaß an dieser Arbeit.
Anzucht der zweijährigen Blumen
Zweijährige Blumen sind Pflanzen, die jetzt angesät werden müssen, aber erst im zweiten Jahr blühen. Das heißt, eigentlich brauchen die sogenannten Zweijährigen nicht ganze 2 Jahre, sondern lediglich 2 Vegetationsperiode. Sie werden jetzt im Mai oder spätestens im Juni ausgesät und blühen dann bereits im Frühjahr des darauffolgenden Jahres. Also sind sie eigentlich auch nur Einjährige mit einer Lebensspanne von nur einem Jahr oder weniger – mit dem Unterschied zu den echten Einjährigen, dass sie nicht schon im gleichen Jahr blühen, sondern einmal überwintern müssen. Die bekannten Zweijährigen unter diesen Blumenarten und –sorten werden aber heute meist in den Gärtnereien soweit verfrüht, dass sie schon im Herbst oder Winter zum Einpflanzen zur Verfügung stehen. Dazu gehören Tausendschönchen und vor allem die forstharten Stiefmütterchen. Zweijährige, die jetzt im Mai ausgesät werden können sind u.a. die Stockrosen und Malven, die Bartnelken, Fingerhut und Königskerze.
Baumscheiben mulchen, bepflanzen und gießen
Nachgewiesermaßen
schützt Mulchen den Boden vor Austrocknen. Eine Mulchschicht sollte
rund fünf bis zehn Zentimeter dick sein, so kann zudem die Bildung von
Unkräutern verhindert werden. Sämtliche Baumscheiben sollten gemulcht
werden, jene von Zierbäumen ebenso wie jene von Obstbäumen. Unter die
Mulchschicht kann ein organischer Volldünger gegeben werden, um eine
ausreichende Stickstoffzufuhr zu gewährleisten. Oftmals bekommt der
Wurzelbereich von Bäumen weder ausreichend Licht noch ausreichend
Wasser. Dies führt zu einer Austrocknung und Verhärtung des Bodens.
Direkt um die Baumscheibe kann ein Bereich von etwa 50 bis 80 cm mit
Mulch bedeckt werden. Als Faustregel gilt, dass die Mulchfläche die
Hälfte der Baumkrone betragen sollte. Ideale Mulchmaterialien sind
Rinde, Kompost, Stroh und Grasschnitt.
Obstbaumscheiben sollten
möglichst nicht bepflanzt werden, denn dies könnte den Bäumen zusätzlich
Wasser entziehen und so negativen Einfluss auf die Fruchtbildung
nehmen. Ausnahme: Bepflanzung mit Kapuzinerkresse, welche in der Lage
ist, Blattläuse und andere Schädlinge abzuwehren. Empfehlenswert wäre
jedoch zusätzliches Wässern, vorzugsweise in den Morgenstunden.
Tiefwurzelnde
Bäume wie Buche, Fichte oder Ahorn benötigen besonders viel
Aufmerksamkeit. Zur Bepflanzung eignet sich Kräuter wie Minze, Thymian,
Melisse, Salbei, sowie verschiedene Gräser und Farne.
Bei Stauden für regelmäßige Bewässerung sorgen
Damit
Stauden gesund und blühfreudig bleiben, benötigen sie außer
regelmäßigen Düngergaben selbstverständlich auch regelmäßge Bewässerung,
besonders in den heißen Sommermonaten und nach der Pflanzung. Dies gilt
ebenso für Stauden, die in Kübeln auf Balkon, Terrasse oder im
Wintergarten sitzen. Regelmäßig muss der Boden aufgehackt bzw.
gelockert werden, Unkraut muss entfernt werden, verblühte Staudenteile
werden immer gleich entfernt. Als beste Gießzeit beschreiben
Hobbygärtner die Vormittagsstunden. So kann das Wasser noch vor der
Mittagshitze in den Boden versickern. Stauden erhalten ihre Wassergabe
an der Wurzel, nicht auf die Blüten oder Blätter, da sich ansonsten
Pilzekrankheiten wie Mehltau und Fäulnis entwickeln können. Bei jedem
Wässern sollte die Erde mindestens zehn Zentimeter tief befeuchtet
werden, sonst kann das kostbare Wasser die Staudenwurzeln nicht
erreichen. Abends sollte nicht gegossen werden, denn feuchte Erde über
Nacht zieht Schnecken an.
Idealerweise werden sämtliche
Gartenstauden mit weichem Regenwasser gegossen. Einige Staudensorten
reagieren äußerst empfindlich auf kalkhaltiges Leitungswasser, welches
darüber hinaus meist zu kalt ist. Wohltemperiertes Wasser aus dem
Regenfass oder aus der eigenen Zisterne lässt die kostbaren Stauden
keinen Temperaturschock erleiden. Bei extremer Trockenheit sollte auf
keinen Fall so lange gewartet werden, bis die Stauden schlaffe oder gar
welke Blätter zeigen. Ferner achte man auf die Erde im Wurzelbereich der
Stauden: Sie darf niemals austrocknen oder Risse zeigen.
Den Buchsbaumzünsler gezielt bekämpfen
Der Buchbaumzünsler, ein Kleinschmetterling aus Asien, wurde erst im Jahre 2006 Jahren bei uns eingeschleppt. Trotzdem konnte sich dieser Kleinschmetterling sehr schnell ausbreiten und seine Raupen haben ganze Kulturen von Buchsbaumanpflanzungen innerhalb eines Jahres kahl gefressen. Seine Raupen werden bis zu 5cm lang und können innerhalb eines Jahres Zeit einen Buchsbaum vollständig kahlfressen, denn in warmen Jahren können gleich mehrere Generationen des Buchsbaumzünsler aufeinander folgen. Doch soweit darf es nicht kommen. Die erste Raupengeneration kann sich in einer milden Klimaregion bereits von März bis Ende April entwickeln. Jetzt, Ende Mai, kann dann bereits die zweite Generation aus ihren
Eigelegen schlüpfen. In der nächsten Zeit kann man sie recht wirkungsvoll mit dem Celaflor® Schädlingsfrei Careo® Konzentrat bekämpfen. In wenigen Monaten werden sie bis auf eine Körpergröße von 5cm anwachsen und mit dem Bau ihrer Gespinster zwischen den Ästchen des Buchsbaums beginnen, um sich darin zu verpuppen. Dann ist es bereist zu spät, und man kann dann diese dicht gesponnen Nester aus dem Strauch herausschneiden. Die Puppen überwintern in ihren Kokons zwischen den zusammen gesponnenen Blättern des Buchsbaums. Das Problem ist, das dieser Neuankömmling bei uns keine Fressfeinde hat. Auch Vögel wagen sich an die Raupen, da für sie die Blätter des Buchsbaums giftig sind.
Der Buchbuamzünsler hat eine Spannweite von weniger als einem halben Zentimeter. Man erkennt ihn leicht an dem charakteristischen Muster der Flügel. Die weißen Vorderflügel sind an der Außenkante von einem schmalen, dunkelbraunen Band eingerahmt, welches wiederum auf der Innenseite von einem breiteren, aber hellbraunen bis umbra-farbenen Band begrenzt wird. Dies etwa hellere Innenband wird durch je einen kleinen weißen, halbmondförmigen Fleck auf jedem der Vorderflügel unterbrochen. Bei manchen Exemplaren fehlt die weiße Binnenfläche, sie sind vollständig braun gefärbt -mit Ausnahme jenes weißen halbmondförmigen Fleckes an der Vorderkante der Flügel.
Die anfangs winzig kleinen Raupen sind mit ihrer grünen Tarnfarbe schon weniger leicht im Laub des Buchsbaums auszumachen. Der Kopf ist dagegen schwarz, der Körper schwarz-weißlich-grün längsgestreift und pro Segment sieht man zwei schwarze Flecken auf der Oberseite.
Die Imagines des Bauchsbaumzünsler leben nur wenige Tage. Sei halten sich meist auf der Blattunterseite auf, nicht nur in Buchsbäumen, sondern auch auf anderen Sträuchern und Stauden. Zur Eiablage fliegen sie allerdings dann den nächst gelegenen Buchsbaum gezielt an.
Der Buchsbaumzünsler hat sich innerhalb weniger Jahre vor allem in der Oberrheinebene und in der angrenzenden Schweiz ausbreiten können. Im südlichen Oberrhein wurde ein ganzes Wäldchen Jahrhunderte alter Buchsbäume vernichten. Seit 2009 hat er sich über den Bodenseeraum auch in Bayern und sogar bis Niederösterreich ausbreiten können. In unbehandelten Buchsbaumhecken findet er ein resrvoir, von dem aus er sich immer wieder ausbreiten kann. Daher ist eine effektive Bekämpfung des Buchsbaumzünslers auch in den Hobby- und Privatgärten umso wichtiger. Auch beim Kauf neuer Buchsbaumpflanzen sollte man auf verkahlende Stellen achten -erste Anzeichen für einen Befall mit den gefräßigen Raupen des Buchsbuamzünslers.
Celaflor® Schädlingsfrei Careo® Konzentrat wirkt zweifach, zum einen als Kontaktgift, dabei werden die Raupen durch das direkte besprühen unschädlich gemacht, zum anderen als systemisches Mittel, das vor der Pflanze aufgenommen wird und über den Saftstrom der Pflanze bis in die Blätter transportiert und dort eingelagert wird. Es hat also auch eine Langzeitwirkung. Versteckt, im Inneren des Bauchsbaumbusches lebende Raupen kann außerdem gezielt mit einem Spray behandeln – z.B. mit dem Schädlingsfrei Careo® Spray oder dem Schädlingsfrei Careo® Rosenspray. Alle drei Insektizide enthalten als Wirkstoff Acetamipird und sind für Bienen ungefähllich.
Insektizide mit dem Wirkstoff Acetamiprid eignen sich in gleicher Weise zur Bekämpfung beißender und saugender Schadinsekten, darunter Woll- und Schildläusen, Weißen Fliegen und Trauermücken. Es ist seit 2005 EU-weit als Insektizid zugelassen.
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Foto: Hubert Berberich, Public Domain
Foto: Tschoppi, Creative Commons Attr.-Share Alike 3.0 UnportedDie beste Zeit für einen neuen Teich
Teichfans
und Hobbygärtner bestätigen ganz klar: Frühling ist die allerbeste zeit
für den Teichbau. Pflanzen haben ausreichend Kraft getankt und sind nun
besonders stark und wuchsfreudig; zudem hilft das angewärmte Wasser
während der Anwachsphase. Teichpflanzen sollten regelmäßig erst ab einer
Wassertemperatur von 15 Grad eingesetzt werden. Wichtig beim Teichbau
ist vor allen Dingen das Ausbringen der Teichfolie; dieser essenzielle
Punkt darf nicht unterschätzt werden. Zuerst wird die genaue
Teichgröße bestimmt. Sollen Fische eingesetzt werden, wird eine größere
Tiefe benötigt, denn Fische und andere Teichtiere ziehen sich im Sommer
an den kühleren Boden zurück. Für den Winter wird zu Teichheizern
geraten, auch eine Filteranlage wird ab einer gewissen Teichgröße
benötigt (Stromanschluss erforderlich).
Idealeweise liegt ein Teich
im Halbschatten, nicht in der vollen Sonne und möglichst nicht direkt
unter Laub- oder Nadelbäumen, denn herabfallende Nadeln und Blätter
verschmutzen das Teichwasser sehr schnell, stören letztendlich das
Sauerstoffgleichgewicht des Teiches.
Es bliebt die Frage
Folienteich oder vorgefertigtes Teichbecken? Fertigteiche gibt es
heutzutage in vielen Größen, Formen und Preislagen. Die bestehen meist
aus resistentem glasfaserverstärkten Kunststoff und lassen sich leicht
Aufstellen. Folienteiche lassen sich den eigenen Wünschen individuell
anpassen. Man hebt die gewünschte Teichgröße aus, verlegt eine bis zu
1,5 mm dicke, hochwertige Teichfolie (Polyethylen oder elastischer,
etwas kostenintensiverer Kautschuk), die bis 30 Grad minus frostfest
sein sollte. Teichfolie muss glatt verlegt werden und sollte etwas
überstehen, damit sie nicht unterspült wird. Sie kann mit Sand und/oder
Kieselsteinen befestigt werden; es darf ruhig ein kleiner Wall
entstehen. Dann werden Teichrand und Teich bepflanzt sowie auf Wunsch
Fische etc. eingesetzt.
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Erdbeeren vor Verschmutzung und Fäulnis schützen
Seit
mehr als 2000 Jahren wachsen Erdbeeren in europäischen Regionen;
ursprünglich als Waldpflanzen und Bergpflanzen, mittlerweile als große,
veredelte Erdbeersorten, von früh über mittelspät bis hin zu späten
Sorten, teilweise mehltauresistent und extrem widerstandsfähig in allen
Klimazonen. Wohlschmeckende Erdbeeren sind nicht nur kalorienarm und
besitzen jede Menge Ballaststoffe, sondern auch viel Vitamin C, A, B und
diverse Mineralien. Am besten werden Erdbeeren in Reihen
gepflanzt; sie können mehrere Jahre an ihrem Standort verbleiben. In den
letzten Jahren besonders durchgesetzt hat sich schwarze Erdbeerfolie,
sogenannte Mulchfolie, die vor der Bepflanzung über den Beeten ausgelegt
wird und lediglich an den Rändern in die Erde eingeschlagen oder mit
Steinen beschwert wird. Beim Einsetzen der Erdbeerpflanzen wird nur ein
kleiner Schnitt in die Folie gemacht, um die Wurzel der Pflänzchen in
die Erde zu bringen. Solche Folien verhindern nicht nur das Wachstum von
Unkraut, sondern verhelfen darüber hinaus zu sauberen Erdbeeren, die
auch nicht mehr faulen, da sie nicht direkt auf der feuchten Erde
liegen. Neuste Folienmaterialen sind nun sogar abbaubar und werden u.a.
von Großanbauern eingesetzt.
Gemüse vereinzeln
Die Gemüsesaat aus dem März/ April kann jetzt vereinzelt werden. Vereinzelt werden z.B. zwiebeln, Radieschen und Rettiche, Möhren. Dabei lässt man natürlich immer nur die kräftigsten Pflanzen stehen, sonst wird die Ernte kümmerlich ausfallen.
In höheren Lagen können Spätfröste auftreten
Auch
in den Frühlingsmonaten können in höheren lagen immer noch vereinzelte
Spätfröste auftreten, die zu früh gesetzte Pflanzen zerstören können.
Als Faustregel benutzten viele Gärtner den Termin der Eisheiligen,
danach kann fast unbesorgt gesät und gepflanzt werden. Nachtfröste
treten meist dann auf, wenn tagsüber wolkenloser und klarer Himmel zu
sehen, die Temperatur dann in den Abendsstunden jedoch stark abfällt.
Vorsicht deshalb mit allzu frühzeitig Stecken von Gladionen oder
Dahlienknollen. Am besten lässt man die Pflanzen etwas vortreiben und
setzt sie mitsamt dem Austrieb erst dann, wenn keine Frostgefahr mehr
besteht. Auch Sommerblumen und Gemüse sollten nicht zu früh
gesät werden; Spätfröste reduzieren die Keimfähigkeit der Samen in der
Erde. Häufig muss dann nachgesät werden. Auch empfindliche Pflanzen wie
Rosensträucher können durch Spätfröste schwere Schäden erleiden, welche
die Blühfähigkeit erheblich beeinträchtigen oder schlimmstenfalls sogar
die ganze Pflanze zum Absterben bringen können.
Clevere
Hobbygärtner nutzen deshalb Gewächshäuser und Frühbeete, um Tomaten,
Gurken, Salatpflanzen etc. bereits zum Jahresanfang vorzusäen, teilweise
schon in Pflanzschalen zu pikieren und dann sofort nach draußen ins
Freiland zu setzen, sobald die Frostgefahr vorüber ist. Besonders
empfindlich reagieren Erbsen, die in Hochlagen erst im Mai gesät werden
sollten.
Jetzt pflanzt man Dahlien- und Gladiolen- Knollen
Erst
wenn keine Nachtfröste mehr auftreten, sollten Dahlien und
Gladiolen-Knollen in die Erde gesetzt werden; normalerweise ist dies
etwa nach den Eisheiligen der Fall. Zu früh gesetzte Knollen erleiden
sehr schnell Frostschäden, was sich in erheblichem Maße auf die
Blühfreudigkeit auswirkt. Teilweise können Knollen sogar vollständig
zerstört werden. Warten lohnt sich also. Gladiolen und Dahlien gibt
es in unzähligen, wunderschönen Farbvariationen; sie eignen sich
besonders für komplette Beete, Gruppenpflanzung oder Vorgartenrabatten,
wo sie immer einen attraktiven Blickfang darstellen. Dahlien-und
Gladiolenknollen müssen im Winter an einem trockenen, kühlen Ort
überwintern (Kellerraum). Beim Einsetzen sollten sie unversehrt sein;
evtl. faulige Stellen müssen ausgeschnitten werden.
Bei Dahlien
sind hohe, mittlere und Zwergdahlien erhätlich; letztes werden nur etwa
30 cm hoch, während andere Dahliensorten leicht mehr als einen Meter
Höhe erreichen, hohe Sorten sorgen 1,20 oder 1,30 Meter. Sie sind
vorzügliche Schnittbluemen und eignen sich zudem für Kübelpflanzungen
und Blumenkästen. Dahlien bevorzugen lockere, feuchten Boden.
Dahlienkenner entfernen übrigens sofort nach der Blüte alle
Blütenstände, um noch mehr Blüten anzuregen. Gladiolenzwiebeln sind
ebenfalls extrenm kälteempfindlich. Erfahrene Gärtner setzen sie sogar
erst ab Mai in die Erde. Sie haben einen recht hohen Wasserbedarf, auch
als Schnittblumen.
Kletterrosentriebe in die gewünschte Richtung binden
Kenner
wissen einen ganz besonderen Vorteil der Kletterrosen zu schätzen: Sie
müssen nicht geschnitten werden. Lediglich erfrorene oder abgestorbene
Äste müssen einmal jährlich entfernt werden, am besten im Frühjahr. Dann
ist auch der richtige Zeitpunkt gekommen, das Rosenwachstum wie
gewünscht zu lenken. Neue Triebe lassen sich besonders leicht biegen, an
der Hauswand wie an Pergolan oder Kletterspalieren. Kenner raten, die
Rosenäste waagrecht zu binden; dies förderte der Blütenwachstum in
einzigartiger Weise. Erforderlich ist auf jeden Fall ein
ausreichende starkes Rankgerüst, denn mit der Zeit erreichen meterhohe
Kletterrosen ein doch recht erhebliches Gewicht. Beim Aufbinden ist
darauf zu achten, dass das benutzte Bindematerial nicht die Triebe
beschädigt. Idealer Bindestoff ist Draht, welcher mit weichem Kunststoff
überzogen ist. Auch dünne Kokosseile oder Naturbastfäden oder –seile
leisten gute Dienste. Notfalls darf auch Rebdaraht von Weinpflanzen
benutzt werden. Dünne Fäden und Schnüre sind jedoch ungeeignet. Man
lässt beim Zusammenbinden etwas Spielraum, denn mit der Zeit können
Bindegewebe und Pflanze miteinander verwachsen.
Zum Schutz vor Wind
sollten die Rosentriebe an diversen Stellen befestigt werden, sonst
reißen sie schnell ab. An der Wand befindliche Klettergerüste haben
idealerweise einen Wandabstand von mindestens 30 cm.
Maßnahmen zur Bodenverbesserung im Biogarten
Moosextrakt gegen Nacktschnecken
Nikotin als Schädlingsbekämpfungsmittel
Pflanzenstärkungsmittel jetzt spritzen
Bereits
im Frühjahr sollten Pflanzen vor ihrem Blüten- oder Fruchtansatz
gespritzt werden. Fachleute sprechen hier von der Austriebsspritzung;
sie schützt sowohl vor Schädlingen als auch vor diversen
Pflanzenkrankheiten und stärkt die Pflanzen. Betroffen hiervon sind
unter anderem Rosenstöcke, Ziersträucher und Stauden, jedoch auch
Obstbäume und Beerensträucher. Bewährt haben sich hierbei
insbesondere Präparate auf Rapsölbasis, die auch überwinternde
Schädlinge, Larven und Eier beseitigen. Zusätzlich werden die
Widerstandskräfte der Pflanzen erhöht und der Fruchtansatz bzw. die
Blühfähigkeit gestärkt. Hobbygärtner, die einen rein
biologischen Garten bevorzugen, wissen die Kraft von Schachtelhalmbrühe
zu schätzen. Sie wird wie folgt zubereitet: Ein großer Eimer wird mit
Schachtelhalm gefüllt und mit Wasser aufgegossen. Diese Brühe muss
mindestens 48 Stunden stehen; gegen entstehende Gerüche kann etwas
Steinmehl aufgestäubt werden. Danach kann die Pflanzenbrühe abgeseiht
werden und wird bei Bedarf verdünnt gegossen bzw. ausgesprüht. Diese
Behandlung sollte 14 Tage lang täglich wiederholt werden. Hierbei werden
alle Pflanzenteile tropfnass gesprüht.
Besonders kräftigend
wirkt auch Brennnesseljauche, die in gleicher Weise hergestellt wird und
ebenfalls verdünnt anzuwenden ist. Als kräftigend bekannt sind ferner
Rainfarn, Baldrian und Wermut. Diese Heilkräuter sollten in jedem
Naturgarten vorhanden sein, denn mit ihnen kann man jederzeit wertvolle
Pflanzenstärkungsmittel herstellen.
Käufliche
Pflanzenstärkungspräparate enthalten u.a. Algenextrakte, Propolis,
Eiweiße, Molke, Gesteinsmehle, Kreide, Pottasche, ätherische Öle,
Repellentien und Pflanzenhormone.
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