Kirschfruchtfliege bekämpfen

Kirschfruchtfliege bekämpfenAuch
Obstbäume sind hin und wieder von Schädlingen betroffen. Als einer
der Feinde von Kirschbäumen gilt die Kirschfruchtfliege (Rhagoletis
cerasi, auch Bohrfliege genannt). Diese kann Süßkirschbäume wie auch Sauerkirschen
befallen. Auch Heckenkirschen und Prunus können betroffen sein. Ab
Mitte Mai legen die Tiere bis zu 200 Eier auf unreife Früchte;
innerhalb von drei Wochen schlüpfen die Larven und zerstören die Frucht.
Bei Befall ist unbedingt darauf zu achten, betroffene Früchte vom Boden
aufzusammeln, denn die Kirschfruchtfliegen sind in der Lage, auf dem
Boden zu überwintern. Im Handel käuflich erhältlich sind
spezielle Kirschfruchtfliegenfallen (Gelbfallen), welche durch eine
gelbe Farbe die Weibchen anlocken. Die Tiere kleben auf den Fallen fest
und können die Eier nicht mehr auf den Kirschbäumen ablegen. Die Fallen
müssen gut an den Bäumen befestigt und regelmäßig kontrolliert werden.
Empfohlen wird eine Falle pro Meter Baumhöhe. Spezielle
Pflanzenschutzmittel sind derzeit nur für den Erbwerbs-Obstbau
zugelassen; sie enthalten normalerweise den Wirkstoff Acetamiprid.

Die
Fliegen selbst werden etwa fünf Millimeter lang, haben schwarze Körper, gelbe
Punkte, durchsichtige Flügel mit schwarzblauen Streifen und grüne Augen.
Die weißlichen Larven werden bis zu 6 Millimeter groß. Kühle Temperaturen und
viel Regen reduzieren die Zahl dieser Schädlinge.

Auch Hühner
und Enten sind hilfreiche Bekämpfer, denn sie scharren die Puppen aus
dem Boden heraus und fressen sie auf. Hilfreich ist zudem eine
Mulchschicht unter den Kirschbäumen, welche den Boden wärmt und den
Schlüpfprozess der Fliegen behindert.

Zusätzlich können engmaschine
Netze oder Vliese über den Kirschbäumen angebracht werden; diese können
jedoch in der Regel einen Befall nicht vollständig verhindern.
 
©  Anna Kucherova – adobe.stock.com

 


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