Frostkeimer aussäen

Frostkeimer aussäen

Nicht immer ist das Frühjahr der beste Saatzeitpunkt für unsere Gartenpflanzen. Einige mehrjährige Pflanzen, die gemäßigtes Klima lieben, keimen in den frostigen Wintermonaten. Sie müssen für eine gewisse Zeit Minusgraden ausgesetzt sein, damit der Keimvorgang beginnen kann. Hierzu gehören u.a. Iris, Leberblümchen, Christosen, Tulpen, Eisenhut, Glockenblumen, Enzian, Königslilie, Astern, Phlox, Silberkerzen, Waldreben, Trollblumen, Kaiserkronen, Ranunkeln, Anemonen, Adonisröschen, Lilien, Pfingstrosen, Tränendes Herz, Veilchen, Primeln, Silberdisteln, Eisenhut, Zierlauch und viele andere. Viele dieser Pflanzen keimen um vier Grad plus, andere jedoch lediglich bei Minusgraden. Das Saatgut kann in den Kühlschrank gelegt werden. Am besten keimen sie jedoch, wenn der Samen unter Schnee gelegen hat. Durch den schmelzenden Schnee wird der Keimprozess noch weiter gefördert. Vorgezogen werden darf in flachen Saatschalen, Pikierschalen oder einfachen Kisten, im Gewächshaus oder auf der Fensterbank, wobei die Anzuchterde aus normaler Gartenerde, Sand und Kompost gemischt werden kann. Dünne Aussaat ist wichtig, um ein Schießen der Pflänzchen zu vermeiden. Dieser Prozess dauert etwa zwei bis vier Wochen. Im Januar/Februar kommen die Gefäße dann nach draußen; idealerweise häuft man Schnee darauf, um eine Temperatur zwischen minus vier und plus vier Grad zu erreichen. Notfalls kann im Kühlschrank gekühlter Samen bis Ende Februar noch direkt draußen in die Erde gesät werden.
 
© Ellie Nator – adobe.stock.com

 


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