Blauregen jetzt zurückschneiden

Blauregen jetzt zurückschneidenBlauregen, auch Glyzine genannt, (lateinisch: Wisteria) strotzt vor Gesundheit und unbändigem Wuchs. Bei guter Pflege und nährstoffreichem Boden kann es passieren, dass Hobbygärtner gleich zweimal jährlich die Gartenschere hervorholen müssen. Prächtige blau-violette Blütendolden sind jedoch diesen Aufwand auf jeden Fall wert. Schnell erklimmen die widerstandsfähigen Sträucher bis zu acht Meter Höhe oder mehr. Im Mai sind sie über und über behangen mit dichten Blütentrauben, nicht nur in Blau, sondern auch in weiß oder rosa, je nach Sorte. Niht nur an den neuen Trieben, sondern auch am alten Holz werden regelmäßig Blüten gebildet. Blauregen liebt zwar Wärme, ist jedoch trotzdem frostfest. Er ist dankbar für geschützte Lagen, benötigt eine Rankhilfe zum Klettern und kann nach einigen Jahren komplette Hauswände verzieren.

Zwei Schnitte werden pro Jahr durchgeführt, im Sommer und im Winter. Beim sogenannten Erhaltungsschnitt im Sommer werden die Kurztriebe eingekürzt, um die Ausbreitung etwas einzuschränken. Ungefähr zwei Monate nach der Blüte werden diese Neutriebe herausgenommen, noch bevor sie verholzen können. Im Winter erfoglt dann der zweite Schnitt, bei dem diese beschnittenen Kurztriebe erneut gekürzt werden. Triebe mit Blattknospen dürfen nicht geschnitten werden.

Beide Schnitte sind gleichermaßen wichtig, um die Gesundheit und Blühfreudigkeit der Glyzine während langer Jahre zu erhalten. Sollten diese Schnitte regelmäßig durchgeführt werden, sind Verjüngungsschnitte überflüssig.

Junge Blauregen benötigen einen sogenannten Erziehungsschnitt, bei dem Wildtriebe und quer stehende Triebe entfernt werden müssen, um ein stabiles Gerüst für ihr Wachstum aufbauen zu können. Seitentriebe dürfen um ein Drittel gekürzt werden.
 
© Elisabeth – adobe.stock.com

 


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