Rhododendron Zikade bekämpfen

Rhododendron Zikade bekämpfenFast jeder Gartenbesitzer liebt und bewundert Rhododendren, die prächtig wachsen, wunderschöne Farben zeigen und relativ pflegeleicht sind. Einer der wenigen Feinde von Rhododendron sind die Rhododendron-Zikaden (Graphocephala fennahi), welche ihre Eier regelmäßig in den Blütenknospen ablegen, was Blütenfreude und Gesundheit der Pflanzen in ganz erheblicher Weise gefährden kann. Bei der Eiablage werden die Knospen verletzt, Krankheitserreger können dann eindringen. Rhododendron-Zikaden übertragen Pilze, die sich rasend schnell vermehren und den Rhododendronstrauch nachhaltig schäden. Im Frühjahr schlüpfen sodann die Larven aus, welche sich von den zarten Pflanzensäften ernähren. Nachfolgend werden die Blütenknospen bereits im Winter braun; bis zum Frühjahr sind sie bereits abgestorben. Als erste Notmaßnahme ist das absammeln der Zikaden angesagt (Handschuhe anziehen). Sie müssen sogleich in einem Plastikbeutel und schließlich in der Mülltonne entsorgt werden. Danach sollten unebdingt Gelbtafeln aufgestellt werden, an denen die Zikaden sofort bei
Kontakt hängen bleiben. Dies sollte bereits Ende März erfolgen, denn im April schlüpfen
die Zikaden.
Rhododendron-Zikaden sind gut erkennbar: Sie erreichen eine Länge von etwa einem Zentimeter, sind grün mit orangefarbenen Linien. Ihre Larven sind blassgelb und hinterlassen beim Fraß deutliche Häutungsreste auf den Blättern, die durch den Fraß eine Sprenkelung annehmen. Der eigentliche Pilzbefall tritt im Herbst ein. Hier sollte auf jeden Fall mit Schachtelhalmbrühe oder Brennnesseljauche gesprüht werden, um weiterhin abzuwehren. Als chemisches Mittel können
Pestizide eingesetzt werden. Spritzungen sollten in den frühen Morgenstunden im August und September durchgeführt werden und auch die Unterseiten der Blätter erreichen, denn dann sind die Schädlinge nocht fast unbeweglich.

© Michael Pettigrew – adobe.stock.com


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