Kiefernschütte bekämpfen

Kiefernschütte bekämpfen

Die Kiefernschütte wird durch den Pilz Lophodermium seditiosum hervorgerufen. Betroffen sind vor allem junge Bäume der Waldkiefer. Erste Symptome der Kiefernschütte zeigen sich im Frühherbst. Auf den Nadeln sind dann kleine gelbe Flecken zu sehen. Beträgt die Befallsdichte mehr als 5 Flecken pro Nadel, so stirbt sie im Laufe des Winters; die Nadeln werden braun und fallen schließlich im Frühjahr ab. Dabei kann der Baum völlig entnadeln und eingehen. Auf den am Boden liegenden, vom Pilz befallenen Nadeln bilden kleine, schwarze, schiffchenförmige Fruchtkörper mit einem grünlichen Längsspalt: Dieser Spalt öffnet sich unter anhaltender Feuchtigkeit und entlässt die Pilzsporen, die dann mit dem Wind verbreitet, weitere Koniferen befallen können. Neben der Waldkiefer sind viele weitere Kiefernarten betroffen.
Die Kiefernschütte befällt in erster Linie Jungbäume. Bei älteren Kiefern werden nur die älteren Nadeln vom Pilz befallen, die ohnehin bald abfallen würden.
Dem Pilzbefall kann man vorbeugen, indem man die Bäume nicht zu dicht pflanzt, einen trockenen Standort wählt und regelmäßig das rund um die Kiefern aufkommende Unkraut jätet. Zur Stärkung der Widerstandskraft sollte man die Jungkiefern regelmäßig mit einem organischen Spezialdünger für Koniferen versorgen und gießen. Abgestorbene Nadeln müssen regelmäßig entfernt und entsorgt werden, aber auf keinen Fall auf den Komposthaufen. Bis zu einem gewissen Grad kann die Kiefernschütte mit Fungiziden bekämpft werden. Vorbeugend kann man an niederschlagsreichen Sommertagen mit einem Gemüsespritzmittel wie Polyram WG oder Compo Pilzfrei behandeln.
© umlaut – adobe.stock.com

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